Feier mit den Ehejubilaren


Die Pfarrei Kastl feierte mit den Ehejubilaren des Jahres 2022 in der Marktkirche eine feierliche Andacht. Eingeladen dazu waren alle Jubilare die 25, 40, 50, 55, 60 und sogar 65 Jahre verheiratet sind.

Am Eingang der Kirche wurden sie vom Pfarrgemeinderat begrüßt und an den Platz geführt. Dort lag eine liebevoll dekorierte Baumscheibe.
Pfarrer Johannes Arweck ging in seiner Predigt auf diese ein. Eine Baumscheibe hat viele unterschiedliche Jahresringe: Breite, schmale, kräftige und auch manchmal welche, die kaum zu sehen sind. Auch die Ehe ist in ihrer Beziehung oft unterschiedlich.
Es hat etwas Zeit gebraucht, deshalb ist so mancher Jahresring dicker. Da ist dann viel gewachsen, da hat man als Paar oder Familie viel erreicht. Vielleicht gab es auch dünnere Schichten: kleine Krisen, die man durchlebt hat. Schicksalsschläge, der Verlust geliebter Menschen. Auch solche schlimmen Ereignisse können eine Verbindung noch enger machen. Vielleicht hat man gerade da gespürt: Gut, dass ich nicht allein damit fertigwerden muss. Gut, dass ich meine Partnerin, meinen Partner an meiner Seite weiß. Die Liebe ist also gewachsen wie ein Baum, mal mehr, mal weniger, nicht immer ganz gerade, manchmal auch krumm und mit kleinen Schäden. In der Ehe sowie bei allen Pflanzen, die wachsen sollen, zahlt sich ein vorsichtiger Umgang aus. Kraft zum Durchhalten im oft anstrengenden Alltag bietet dazu Gott an. Ein Baum braucht Wasser, Nähstoffe und Pflege. Die Beziehung zu Gott nährt den Baum Ihrer Ehe. Bei einer Ehe sind nicht nur zwei mit im Spiel. Man hat sich schließlich für eine kirchliche Eheschließung entschieden. Gott ist mit dabei! Er hat die Freundschaft, die Liebe zueinander gesegnet. Gott macht aus einer Beziehung, wie sie viele Menschen kürzer oder länger führen, erst etwas ganz Spezielles. Die Ehe ist ein Sakrament, das heißt: Gott ist unmittelbar dabei und wird erlebbar. Pfarrer Arweck erzählte auch noch eine Geschichte von drei Bäumen. Der eine wollte, daß aus ihm eine wunderschöne Schatzkiste gemacht wird. Der zweite wünschte sich, dass aus ihm ein gewaltiges Schiff wird und der dritte hatte den Wunsch, dass man immer zu ihm aufsieht. Der erste Baum war tatsächlich zu einer wertvollen Schatzkiste geworden. Gottes Sohn lag als Kind in der Krippe als er zur Welt kam. Der zweite hatte den mächtigsten aller Könige an Bord. Jesus bewies in einem kleinen Fischerboot seine Macht über Wind und Wellen. Und auch der Wunsch des dritten Baumes war in Erfüllung gegangen. Jedes Mal, wenn die Menschen zum Kreuz aufsehen, erinnern sie sich daran, wie sehr Gott die Menschen liebt.
Danach erneuerten die Ehepaare ihr Eheversprechen zueinander.

Musikalisch wurde die Andacht von der Gruppe Spontan mit den entsprechenden Liedern umrahmt.
Im Anschluss gab es im Jugendheim noch einen Empfang, Kaffee und Kuchen, organisiert vom Pfarrgemeinderat. Die Jubilare waren von dem Nachmittag sehr begeistert und dankbar für die schönen Stunden.














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