Pfarrei Kastl feiert 500jähriges Kirchenjubiläum

Am Sonntag den 21. Juli konnte die Pfarrei Kastl das 500jährige Jubiläum ihrer Marktkirche feiern. In der feierlich geschmückten Kirche und eigens angefertigter Kerze begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Theresia Otterbein die Gottesdienstbesucher. Sie wies darauf hin, dass die Marktkirche täglich für das Rosenkranzgebet genutzt wird, unter der Woche und samstags werden dort auch die Gottesdienste gefeiert. Auch die Trauergottesdienste der Pfarrei werden hier gefeiert, um den Verstorbenen die letzte Ehre im Gottesdienst zu erweisen.
Der Zelebrant des Gottesdienstes war der Pfarrer der Pfarrei, Pater Ryszard Kubiszyn. Dieser ging in seiner Predigt auf das Jubiläum ein, dass die Gläubigen mit Dankbarkeit und Stolz auf den Platz schauen können, was die Vorfahren vor 500 Jahren geleistet haben, die einen Ort der Begegnung mit dem ewigen Gott erbaut haben. Gerade in einer Zeit, als sich die Kirche spaltete, als Martin Luther eine neue Reform ins Leben gerufen hatte. Vor 500 Jahren wurde eine Kirche erbaut, in der Gott wohnt, in der der Glaube erneuert und gestärkt wird durch die Feier der Heiligen Sakramente, von verschiedenen Andachten oder in der Anbetung des Allerheiligsten oder im stillen Gebet. Ein Jubiläum feiern bedeutet aber, auch in die Zukunft zu schauen. Dazu ging Pater Ryszard auf den Patron des Gotteshauses, dem Heiligen Christophorus, einen der 14 Nothelfer, ein. Christophorus suchte den stärksten und mächtigsten Herrscher der Welt und fand diesen in einem Kind, nämlich Christus. Er wurde zum Christusträger.
Auch wir sollten uns von Christus tragen lassen, ihm weiterhin die Treue halten, so dass diese Kirche weiterbestehen kann. Diese Kirche war, ist und soll weiterhin ein Begegnungsort zwischen Gott und den Menschen sein.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Männergesangsverein Kastl-Schwend und Organist Josef Segerer umrahmt. Zum Dank sangen die Kinder der Kinderkirche ein Geburtstagslied für die Gläubigen. Im Rahmen des Gottesdienstes wurden auch Ministranten verabschiedet, ihnen wurde eine Urkunde der Diözese und ein kleines Geschenk überreicht. Ebenso wurde Frau Gunda Wiesner für ihre jahrzehntelange Tätigkeit als Lektorin verabschiedet, sie erhielt ebenfalls eine Urkunde der Diözese und einen Blumenstrauß. Zum Abschluss wurde noch "Großer Gott wir loben dich" gemeinsam gesungen.
Bei der weltlichen Feier danach hatte die Kolpingfamilie zum Frühschoppen mit Weißwürsten und Brezen eingeladen.
Der Nachmittag wurde mit einer feierlichen Andacht eröffnet, die wiederum musikalisch umrahmt wurde, dieses Mal mit rhythmischen Liedern.
Im Anschluss lud der Pfarrgemeinderat zu einer großen Auswahl von Kuchen und Kaffee in das Jugendheim ein.
















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