Altöttingwallfahrt


Vom 04. Bis 09. August fand die 26. Fußwallfahrt von Kastl nach Altötting statt.
Am Montagmorgen begann die Wallfahrt mit einem Gottesdienst und einem Pilgersegen in der Marktkirche, bevor sich die Wallfahrer auf den Weg machten.
Mitbegründer Pfarrer der Wallfahrt Pfarrer i. R. Franz Schmid aus Hilpoltstein, stand am Busparkplatz Gries in Altötting und winkte den ankommenden Fußpilgern aus Kastl begeistert zu. Wenn er auch altersbedingt zu Fuß die 185 km nicht mehr mitmarschieren konnte, so freut es ihn doch, dass er mit seinen ehemaligen Pfarreimitgliedern den Gottesdienst in der Gnadenkapelle feiern durfte. Auf geistliche Begleitung mussten die Kastler unterwegs dennoch nicht verzichten, Pfarrer Roland Klein aus Pommelsbrunn war mit dabei. Pilgerleiter und Organisator Josef Merz freute sich mit seinen 29 Teilnehmern, dass es auf „einer der längsten Fußwallfahrten“ (185 km in einer Woche unterwegs mit „Verpflegungswagen“) heuer zum 26. Mal, mit dem Wetter so gut geklappt hatte.
Der stellvertretende Wallfahrtsrektor Kapuzinerpater Norbert Schlenker dankte den Oberpfälzern nach der Einbegleitung zur Gnadenkapelle über das „starke Zeichen des Christseins unterwegs auf dem langen Pilgerweg“. Pfarrer Schmid war sichtlich stolz über die beachtliche Leistung „seiner Kastler“ und zitierte beim Pilgergottesdienst in der Gnadenkapelle Worte aus Goethes Faust: „Verweile doch, Augenblick, du bist so schön!“ Dabei verwies er auf die Sehnsucht eines jeden Menschen, die er im Herzen spüre: nach tiefer Freude, innerer Ruhe, Frieden im Herzen, beglückende Seligkeit, Harmonie – das treffe vor allem zu, wenn man im Leben ein wichtiges Ziel oder eine richtige Entscheidung getroffen habe! Im Jetzt zähle nur wirklich, „was bei Gott zählt!“ und empfahl, bei der Gottesmutter „in die Schule zu gehen“, bei unserer Schwester, Lehrmeisterin und Königin.




Marianne Geitner aus Kastl machte sich bereits 20 mal auf den Pilgerweg von Kastl nach Altötting und Anni Pielenhofer aus Lauterhofen zum 15. Mal. Von Wallfahrtsleiter Josef Merz bekamen sie dafür eine Auszeichnung in Form einer Urkunde.






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